Allgemeines
Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) ist ein eingetragener, gemeinnütziger und unabhängiger Verein, der sich mit allen im Bereich der Ernährung und Lebensmittel auftretenden Fragen beschäftigt (ZVRZahl 365427936).
Seit der Gründung im Jahr 1951 unterstützt die ÖGE die ernährungswissenschaftliche Forschung, informiert über neue Erkenntnisse und Entwicklungen und macht diese durch Publikationen verfügbar. Zudem engagiert sich der Verein in den Bereich Gesundheitsförderung und Prävention.
Die Gesellschaft ist im gesamten österreichischen Bundesgebiet tätig und pflegt internationale Kontakte mit fachverwandten Gesellschaften und Institutionen.
Die Mittel zur Erreichung des Vereinszwecks werden vornehmlich aus Mitgliedsbeiträgen, Erträgnissen aus Projekten, Veranstaltungen, durch die Herausgabe von Medien (z.B. D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, Ernährung aktuell, Leitlinien, Positionspapiere und Stellungnahmen), der Erstellung von Expertisen sowie der Vergabe des ÖGE-Gütezeichens für die Gemeinschaftsverpflegung erzielt.
Die Arbeitsschwerpunkte liegen in den Aufgabenfeldern Mitgliederservice, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Fortbildung, Fachmedien, Gemeinschaftsverpflegung (ÖGE-Gütesiegel), Wissenschaftliche Beratung und Information, Projekte (z.B. Ernährungsakademie), Kooperationen (z.B. DGE e.V., SGE, AGES, BMGF, BMLFUW, Universitäten und Fachhochschulen), Networking, Webauftritt, Bibliothek und Zeitschriftenarchiv.
Präsidenten der ÖGE seit 1951
Gründungspräsident
Dr. Robert Harmer †
Ehrenpräsidenten
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. J. Kisser † (geehrt im Jahr 1971)
Prof. Dr. med. vet. J. Leibetseder † (geehrt im Jahr 1996)
Prof. Dr. R. Wenger † (geehrt im Jahr 1992)
Präsident 1999 - 2014
Univ.-Prof. Dr. I. Elmadfa
Präsident seit 2014
Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl-Heinz Wagner
Juni 1992: Namensänderung von "Österreichischer Gesellschaft für Ernährungsforschung" auf "Österreichische Gesellschaft für Ernährung"
März 1994: Errichtung einer Geschäftsstelle in der ÖGE
1994: Gründung der ICC-Austria als Zweigverein der ÖGE
Tätigkeitsbereiche / AG
AG 1 Statuten und Geschäftsordnung
AG 2 Medizin und Ernährung
AG 3 Wissenschaftliche Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit
AG 4 Leitlinien / Lebensmittelbasierte Empfehlungen
AG 5 Gemeinschaftsverpflegung
AG 6 D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
AG 7 Ernährungswirtschaft
Mitgliederentwicklung in Zahlen
1988: 140 (90 Einzelmitglieder und Studenten, 50 Firmen)
1989: 197 (130 Einzelmitglieder und Studenten, 67 Firmen)
1993: 300 (250 Einzelmitglieder und Studenten, 50 Firmen)
1996: 555 (439 Einzelmitglieder, 63 Studenten, 53 Firmen)
1999: 1102 (663 Einzelmitglieder, 376 Studenten, 63 Firmen)
2002: 926 (564 Einzelmitglieder, 304 Studenten, 58 Firmen)
2005: 1039 (615 Einzelmitglieder, 363 Studenten, 61 Firmen)
2008: 1039 (652 Einzelmitglieder, 327 Studenten, 60 Organisationen und Firmen)
2011: 1057 (672 Einzelmitglieder, 315 Studenten, 70 Organisationen und Firmen)
2012: 1065 (695 Einzelmitglieder, 301 Studenten, 69 Organisationen und Firmen)
2013: 1024 (664 Einzelmitglieder, 288 Studenten, 72 Organisationen und Firmen)
2014: 1039 (683 Einzelmitglieder, 285 Studenten, 71 Organisationen und Firmen)
2015: 1032 (697 Einzelmitglieder, 265 Studenten, 70 Organisationen und Firmen)
2016: 1044 (692 Einzelmitglieder, 286 Studenten, 66 Organisationen und Firmen)
Ehrenmitglieder
seit 1951: 58
Ehrenmitglieder 2011
Alois Stöger diplômé, BMG
Prof. Dr. Wolfgang Langhans, SGE
Prof. Dr. Peter Stehle, DGE e.V.
Ehrenmitglieder 2012
Dr. Ulrich Moser
Prof. Dr. Helmut Heseker
Dr. Michael Blass
Mitglieder nach Berufsgruppen in %
38% Ernährungswissenschaften
19% Medizin, Veterinärmedizin, Pharmazie
15% Diaetologie
12% LM-Technologie, LM-Chemie, LM-Recht
8% Ernährungsberatung
8% Bildung
Größte Veranstaltung
Vom 27. – 31. August 2001 fand im Vienna Austria Center unter der Schirmherrschaft der International Union of Nutrition Sciences (IUNS) und der ÖGE der 17. INTERNATIONALE ERNÄHRUNGSKONGRESS mit mehr als 3.500 Teilnehmern statt.
Dreiländertagungen
Diese werden seit 1964 alle 4 Jahre mit den Schwestergesellschaften in Deutschland und der Schweiz veranstaltet.
Die Themen der letzten Tagungen:
Titel | Datum | Ort |
Echte und vermeintliche Risiken der Ernährung |
17. - 18. Aug. 1992 |
Berlin |
Fett in Nahrung und Ernährung |
18. - 21. Sept. 1996 |
Zürich |
Nährstoffanreicherung von Lebensmitteln - Notwendigkeit und Unbedenklichkeit |
9. 9. - 10. Nov. 2000 |
Wien |
Adipositas - Eine Herausforderung fürs Leben? |
23. - 24 Sept. 2004 |
Dresden |
Geniessen und trotzdem gesund essen - und das ein Leben lang |
05. - 06. Sept. 2008 |
Zürich |
Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr | 27. - 28. Sept. 2012 | Wien |
Kontroverse Ernährungsthesen auf dem Prüfstand | 06. - 07. Okt. 2016 | Hamburg |
Jahrestagungen
Die ÖGE veranstaltet seit ihrer Gründung traditionell im Herbst eine Jahrestagung in Wien. Die Themen der Jahrestagungen der letzten zehn Jahre:
European Symposium on Healthy Ageing: The role of Food, Nutrition and Lifestyle |
29. - 30. Nov. 2007 |
Methoden der Erfassung und Dokumentation der Ernährungs- und Gesundheitssituation in Österreich |
20. - 21. Nov. 2008 |
Gesundheitsförderung - Bedeutung der Lebensmittel- und Ernährungsqualität |
10. - 11. Sept. 2009 |
Ernährung durch den Lebenszyklus - Empfehlungen zwischen Theorie und Praxis |
29. - 30. Nov. 2010 |
Nutrition in Health Promotion and Disease Prevention |
19. - 21. Okt. 2011 |
Ausgewählte Bereiche der Ernährungsforschung im Dienste der Gesundheitsförderung | 21. - 22. Nov. 2013 |
Die Rolle der Ernährung in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention | 26. - 27. Nov. 2014 |
Ernährungstrends | 26. - 27. Nov. 2015 |
Hot Spots in der Ernährung | 24. - 25. Nov. 2016 |
Ernährungstrends und aktuelle Fragen der Nachhaltigkeit | 09. - 10. Nov. 2017 |
Im Bereich Fortbildungen wurden regelmäßig Lehrgänge, Symposien, Seminare und Workshops angeboten.
In den Jahren 1972 bis 2006 wurden in Erinnerung an den anerkannten Wissenschafter Univ-Prof. Dr. Arnold Durig (*1872 Innsbruck, † 1961, Physiologe) von ausgewiesenen Experten insgesamt 31 Gedächtnisvorlesungen abgehalten.
Dieser beschäftigte sich sehr früh mit Ernährungsfragen, einer seiner Forschungsschwerpunkte war die Verbesserung der Ernährungssitutation der Bevölkerung (insbesondere von Kindern und Jugendlichen) nach dem ersten Weltkrieg.
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