Ernährung aktuell - Blick in die aktuelle Ausgabe
Die aktuelle Ausgabe zum Durchblättern
Ernährungsinterventionen zur Erreichung und Erhaltung der Remission bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), d. h. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sind gekennzeichnet durch chronische Schleimhautentzündung, häufige Krankenhausaufenthalte, hohe Kosten für das Gesundheitswesen und Beeinträchtigung der Lebensqualität. Es wird vermutet, dass die Schwere von CED durch die Ernährung beeinflusst wird.
Zielsetzung: Ziel des Cochrane Reviews [1] ist die Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von diätetischen Interventionen hinsichtlich der Endpunkte von CED. Suchmethoden: Wir haben das Cochrane IBD Group Specialized Register, CENTRAL, MEDLINE, Embase, Web of Science, Clinicaltrials.gov und WHO ICTRP von der Gründung bis zum 31. Januar 2019 durchsucht. Ebenso haben wir die Referenzlisten eingeschlossener Studien, relevanter Reviews und von Leitlinien durchsucht. Auswahlkriterien: Wir haben randomisierte kontrollierte Studien (randomized controlled trials = RCTs) eingeschlossen, die die Auswirkungen von Ernährungsinterventionen mit anderen Ernährungsweisen bei TeilnehmerInnen mit CED verglichen. Studien, deren Fokus ausschließlich auf enteraler Ernährung, oraler Nährstofffergänzung, Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke, Probiotika und parenteraler Ernährung lag, wurden ausgeschlossen.
Therapie & Prävention der Adipositas im Kindes und Jugendalter - S3-Leitlinie (Version 2019)
Zielorientierung der Leitlinie
Die hohe Prävalenz und Inzidenz der Adipositas im Kindes- und Jugendalter verlangenverstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit Adipositas. Ziele der vorliegenden evidenzbasierten Leitlinie zur Therapie und Prävention der Adipositas im Kindes- und Jugendalter sind,
- das Bewusstsein für das Gesundheitsproblem Adipositas zu stärken,
- Therapeuten und Patienten eine orientierende Hilfe zu geben und
- Informationen und Empfehlungen zur Therapie und Prävention der Adipositas für alle im Gesundheitswesen sowie in der Gesundheitspolitik tätigen Personen bereitzustellen.
Die Leitlinie soll dazu beitragen, eine angemessene Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Eine weitere Aufgabe der Leitlinie ist, den Patientinnen und Patienten mit Übergewicht bzw. Adipositas angemessene, wissenschaftlich begründete und aktuelle Maßnahmen in der Prävention und Therapie anzubieten. Dadurch sollen die Morbidität und Mortalität von Patientinnen und Patienten mit Übergewicht und Adipositas gesenkt und die Lebensqualitäterhöht werden.
Anwender
Die Leitlinie richtet sich an Ernährungsmediziner, Kinder- und Jugendmediziner, Kinder- und Jugendpsychiater, Kinderendokrinologen und -diabetologen, Rehabilitationswissenschaftler, Ärzte für Sozial- und Jugendmedizin, Sportmediziner, FÄ für Adipositaschirurgie und Patienten/Betroffene und deren Eltern.
Sie dient zur Information für übergeordnete Organisationen wie z.B. Krankenkassen, Rentenversicherung, Sozialrichter, Einrichtungender ärztlichen Selbstverwaltung und die interessierte Fachöffentlichkeit.
Herausgeber
Leitlinienkoordination
Prof. Dr. Martin Wabitsch, Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie
Interdisziplinäre Adipositasambulanz
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm
Mehr Informationen finden sie hier
Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis (LEKuP), 2019
Immer mehr Menschen leiden an Erkrankungen wie Adipositas oder Diabetes mellitus Typ 2, die zum großen Teil durch eine unausgewogene Ernährung ausgelöst werden. Die Ernährung beeinflusst auch Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten. Der ernährungsmedizinischen Versorgung kommt eine immer größere Bedeutung bei der Behandlung von Krankheiten zu.
Daher erfolgte jetzt eine grundlegende Neufassung des bisher in der Ernährungstherapie angewandten Rationalisierungsschema von 2004 durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) und die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DAEM), in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM), dem Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM), der Deutschen Adipositas-Gesellschaft e.V. (DAG), dem Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD) und dem BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE). Gemeinsam haben die Autoren es sich zum Ziel gesetzt, auf Grundlage evidenzbasierter Leitlinien einen aktuellen Leitfaden für die praktische Ernährungstherapie in Klinik und Praxis (LEKuP) zu verfassen. Der Leitfaden erscheint heute erstmals in der Aktuellen Ernährungsmedizin.
„Im Leitfaden sind die vollwertige Ernährung nach den Empfehlungen der DGE sowie – alternativ – die mediterrane oder vegetarische Kost als Grundkostformen definiert“.
Die Empfehlungen im Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis richten sich an alle Verantwortlichen für die Ernährungstherapie und die Patientenverpflegung, insbesondere Ernährungsfachkräfte, Ärzte, Träger von und Führungskräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Verantwortliche in den Küchen, im Service, in der Therapie und in der Pflege. Der Leitfaden soll zudem eine Orientierung für Kostenträger im Gesundheitswesen darstellen.
Der Leitfaden kann hier abgerufen werden.
BESTELLSERVICE
Bestellen Sie die Fachzeitschrift
Ernährung aktuell
im Abo oder eine Einzelausgabe